Für das Wochenende ist wunderbares Frühlingswetter mit viel Sonnenschein angesagt. Da gibt es für mich nur eine Wahl, wenn ich Zeit habe. Raus in die Natur gehen. Wandergebiete liegen in Marxzell im Albtal direkt vor der Haustüre. Doch oft fehlt es mir an Inspiration. Viele Wege kennen ich schon und möchte einfach mal wieder Neues erkunden.
Mit einem Blick in das kleine Heft #albtalb.wandern bekomme ich viele neue Ideen vorgestellt. Es werde 33 Wanderrouten rund ums Albtal beschrieben. Ich entscheide mich heute für eine Tour beginnend in Bad Herrenalb über Neusatz und hinein in das wildromantische Holzbachtal vorbei am plätschernden Maisenbach.
Gesagt. Getan. Schon sitze ich in der S1 Richtung Bad Herrenalb. Dort angekommen, schlängelt sich der Weg durch den schönen Park von Bad Herrenalb, kurz über die Straße und schon geht es hinein in den Wald.
Die Wanderung beginnt
Ich wandere vorbei an saftigen Wiesen und komme schon in kürzester Zeit ins Schwärmen. Wiesen voller Schlüsselblumen zwischen saftigem, jungen Giersch, Labkraut und anderen wundervollen Kräutern. Jedem Wildkräuter-Gourmet läuft hier das Wasser im Munde zusammen.
Ich gehe weiter und genieße den Ausblick über Bad Herrenalb … es geht stetig bergauf. Doch zwischen dem frühlingsgrün der Wälder ist das alles ein Klacks. Man bekommt einen wunderbaren Energieschub. Man kann es Waldbaden, digitales Detox oder grüne Energie nennen. Ich nenne es wandern im wunderschönen Albtal. Hier gerate ich immer ins Schwärmen. Die Kräuter. Der Wald. Der Ausblick. Einfach die Seele baumeln lassen.
Höhenrundweg entlang der Bergdörfer Rotensol und Neusatz
Nach einer Weile sieht man die ersten Häuser von Rotensol, ein wirklich sehr schönes Dörfchen, das auch zum Verweilen einlädt. Nach kurzer Zeit laufe ich ein Stück des Höhenrundweges von Rotensol vorbei an Neusatz und lasse die Dörfer hinter mir – vorbei an einem hübschen kleinen Teich, der im #albtal.wandern als Seerosenteich beschrieben wird. Doch es ist erst Frühling und die Seerosen schlummern noch. Aber man kann die Schönheit erahnen. Kaulquappen spielen in der Frühlingssonne. Sumpfdotterblumen wiegen sich in der lauen Frühlingsprise.
Es geht weiter vorbei an saftigen Wiesen zurück in den Wald auf wunderschönen Pfaden voller heimischen Wildkräuter. Ich entdecke neben der aromatischen Knoblauchsrauke auch Baldrian und Märzveilchen. Eigentlich sollte die Wanderung „Gourmet- und Gesundheitstour“ heißen. Für die Küche könnte man auf jeden Fall einen gesunden Wildkräutersalat sammeln, der sowohl die Geschmacksknospen als auch für die Gesundheit eine reine Wohltat ist!
Nach einer Weile komme ich in das liebliche Holzbachtal mit den Mühlen und Sägewerken entlang am Maisenbach. Der Bach plätschert und im Hintergrund zwitschern die Vögel.
Entschleunigt und glücklich
Ja, es war eine gute Entscheidung, die Tour zu gehen. Entschleunigt und Glücklich von der Schönheit des Albtal kehre ich nach Hause zurück. Einigen Kräutern, an denen ich einfach nicht vorbei gekommen bin, landen beim Vespern auf meinem Teller.