Die Rauhnächte – Mehr als nur 13 Wünsche

Die magische Zeit der Rauhnächte ist gerade zu Ende gegangen. Der zwölfte Wunsch wurde dem Feuer übergeben, und der dreizehnte Wunsch darf uns nun durch das Jahr begleiten. Doch bedeutet das, dass wir jetzt einfach zur Tagesordnung übergehen können? Keineswegs!

Der wahre Geist der Rauhnächte

In den letzten Jahren haben die Rauhnächte einen regelrechten Boom erlebt. Überall liest man von den 13 Wünschen, die man sich aufschreiben soll. Social Media ist voll von Anleitungen und Tipps. Doch dabei geht oft der eigentliche Kern dieser kraftvollen Zeit verloren. Die Rauhnächte sind weit mehr als eine magische Wunschliste zum Jahresanfang.

Diese zwölf besonderen Nächte zwischen Weihnachten und Heilige Drei Könige spiegeln die zwölf Monate des kommenden Jahres wider. Jede Nacht steht symbolisch für einen Monat. Was wir in diesen Nächten träumen, spüren und wahrnehmen, gibt uns wertvolle Hinweise für den entsprechenden Monat im neuen Jahr. Deshalb ist es so wichtig, ein Rauhnachtstagebuch zu führen.

Das Rauhnachtstagebuch als treuer Begleiter

Dieses Tagebuch ist kein gewöhnliches Notizbuch, das nach den Rauhnächten in der Schublade verschwindet. Es ist ein lebendiges Instrument der Selbstreflexion, das uns das ganze Jahr über begleitet. Wenn wir uns jeden Monat Zeit nehmen, unsere Aufzeichnungen aus der entsprechenden Rauhnacht noch einmal zu lesen, können wir erstaunliche Zusammenhänge entdecken.

Vielleicht haben wir in der Nacht vom 29. auf den 30. Dezember (die für den Mai steht) von einer Reise geträumt? Dann lohnt es sich besonders, im Mai aufmerksam zu sein und offen für neue Wege. Oder wir haben in der Silvesternacht (die für den Juni steht) eine starke innere Unruhe gespürt? Dann wissen wir, dass der Juni ein Monat sein könnte, in dem wichtige Veränderungen anstehen.

Vom Mainstream zurück zur Tradition

Es ist schade zu beobachten, wie dieses kraftvolle Werkzeug der Selbsterkenntnis oft auf einen oberflächlichen Trend reduziert wird. Natürlich ist es verlockend, sich einfach 13 Wünsche aufzuschreiben und zu hoffen, dass sie in Erfüllung gehen. Doch die wahre Magie der Rauhnächte liegt in der bewussten Verbindung mit den Zyklen der Zeit.

Die Rauhnächte sind eine Einladung, uns wieder mehr mit den natürlichen Rhythmen zu verbinden. Sie erinnern uns daran, dass jeder Monat seine eigene Qualität hat, jede Jahreszeit ihre besondere Energie. In einer Zeit, in der alles immer schneller und digitaler wird, bieten sie uns die Chance, wieder mehr im Einklang mit diesen natürlichen Zyklen zu leben.

Ein Werkzeug für nachhaltige Transformation

Statt die Rauhnächte als kurzen „Jahresanfangs-Boost“ zu sehen, können wir sie als Kompass für unsere persönliche Entwicklung nutzen. Die Träume, Visionen und Erkenntnisse dieser zwölf Nächte sind wie Samenkörner, die wir über das Jahr hinweg hegen und pflegen können.

Die Rauhnächte als Türöffner zur eigenen Intuition

Eine der wertvollsten Erkenntnisse, die sich erst nach mehreren Jahren des Rauhnacht-Erlebens zeigt, ist das wachsende Vertrauen in die eigene Intuition. Die Rauhnächte sind dabei wie ein Übungsfeld, auf dem wir wieder lernen können, unserer inneren Stimme zu vertrauen.

Jahr für Jahr bestätigt sich: Was wir in diesen besonderen Nächten wahrnehmen, sind keine zufälligen Eindrücke oder bedeutungslose Träume. Es sind vielmehr Botschaften unserer inneren Weisheit, die immer in uns vorhanden ist – nicht nur in den Rauhnächten.

Wenn Du mehrere Jahre die Rauhnächte zelebrierst, wirst Du eine lebensverändernde Entdeckung machen: Deine Intuition hatte nicht nur in Bezug auf die Vorhersagen für die einzelnen Monate recht. Du erkennst vielmehr, dass diese innere Stimme Dich in allen Lebenslagen verlässlich führt.

„Die leisen Ahnungen, die Du zunächst nur in den Rauhnächten bewusst wahrgenommen hast, weil Du Dir die Zeit genommen hast, in Dich hinein zu hören, sind in Wirklichkeit ständige Begleiter. Sie sind der Schlüssel zu Deinem inneren Navigationssystem, das Dir den Weg zu dem zeigt, was Dir wirklich guttut.“

„Die leisen Ahnungen, die Du zunächst nur in den Rauhnächten bewusst wahrgenommen hast, weil Du Dir die Zeit genommen hast, in Dich hinein zu hören, sind in Wirklichkeit ständige Begleiter. Sie sind der Schlüssel zu Deinem inneren Navigationssystem, das Dir den Weg zu dem zeigt, was Dir wirklich guttut.“

Die Rauhnächte bieten einen geschützten Raum, in dem wir diese feine Wahrnehmung zunächst üben können. Die besondere Energie dieser Zeit macht es uns leichter, die Stimme unserer Intuition von den vielen anderen Stimmen zu unterscheiden – den Stimmen der Vernunft, der Erwartungen anderer oder der gesellschaftlichen Konventionen. Wenn wir einmal erlebt haben, wie verlässlich unsere Intuition ist, können wir dieses Vertrauen in unseren Alltag übertragen. Ob es um berufliche Entscheidungen geht, um Beziehungen oder um den eigenen Lebensweg – unsere innere Weisheit weiß den Weg. Die Rauhnächte lehren uns, wieder auf sie zu hören.

Eine Einladung zur Vertiefung

Wenn Du die Rauhnächte durchgeführt hast, lade ich Dich ein, Dein Rauhnachtstagebuch nicht in der Schublade verschwinden zu lassen. Nimm es jeden Monat wieder zur Hand. Lies nach, was Du in der entsprechenden Nacht erlebt und aufgeschrieben hast. Beobachte, welche Resonanzen sich zeigen.

Die wahre Kraft der Rauhnächte entfaltet sich nicht in den zwölf Nächten selbst, sondern in der Art und Weise, wie wir ihre Botschaften durch das Jahr tragen und in unser Leben integrieren.

Ich wünsche mir, dass diese wertvolle Tradition nicht im Mainstream verwässert wird, sondern ihre transformative Kraft behält.

Räuchern kann Dich während den Rauhnächten unterstützen

Räuchern kann uns unterstützen, die eigenen Intuition zu fördern. Insbesondere die heimischen Kräuter sind wahre Helfer. Und für jeden Menschen ist mit Sicherheit ein Kräutlein gewachsen. In diesem Video zeige ich Dir, wie Du Deine eigenen Räucherstäbchen herstellen kannst.

Und wenn Du Lust aufs Räuchern bekommen hast, lade ich Dich herzlich dazu ein, an unserem Räucherworkshop teilzunehmen:

Die Daten im Überblick

Datum15.11.2025
Dauervon 13:00 - 17:00 Uhr
TreffpunktSchulungszentrum Ute Dahm | Rohrbacher Hof 3, 76646 Bruchsal
Kosten49,00€ pro Person
Max. Teilnehmer15 Personen

Anmeldung zum Räucherworkshop:

    Ja, ich möchte mich zum Räucherworkshop anmelden

    15.11.2025 Räucherworkshop für alle Sinne

    Räuchern einfach gemacht – Räuchersticks selbst herstellen

    Rauhnachtszeit ist Räucherzeit. Es gibt unglaublich viele Mischungen und Utensilien zu kaufen. Doch der größte Wert liegt in den Dingen, die man mit Liebe selbst herstellt. Bei mir im Garten steht, selbst jetzt noch im Dezember, Rosmarin, Salbei und Thymian. Und mit diesen drei kraftvollen Pflanzen erhältst Du schon eine geballte Mischung zum Räuchern!

    Die Wirkung der drei Gartenkräuter Rosmarin, Thymian und Salbei:

    • Rosmarin: segnend, unterstützt bei Trauer und dem Loslassen, inspirierend, aufheiternd, anregend
    • Thymian / Quendel: reinigend, stärkt Selbstvertrauen und Durchhaltevermögen, zum ausräuchern von Krankenzimmern, Stärkung der Abwehrkräfte
    • Salbei: reinigt die Raumatmosphäre, klärt den Geist, unterstützt bei Meditationen und zur Einstimmung von Ritualen, fördert die Konzentration

    Raucherstäbchen bzw. Räuchersticks selbst herstellen ist sehr einfach. Frische Pflanzenteile werden zusammen gebunden. Bitte nur Naturbänder wie Bast, Hanf oder Baumwolle verwenden.

    Die Stängel fest zusammen binden und danach gut durchtrocknen lassen. Das Trocken ist sehr wichtig, damit sich kein Schimmel bildet! Deshalb bevorzuge ich im Winter das herstellen der dünnen Räuchersticks. Die dickeren Räucherbündel mache ich besser an einem trockenen Sommertag.

    Warum und wie funktioniert Räuchern?

    Räuchern kann man mit Kräutern, Harzen, Rinden oder Wurzeln. Duftmoleküle werden über die Nase aufgenommen und wirken direkt auf das vegetative Nervensystem. Emotionale, geistige und auch körperliche Prozesse können somit angestoßen werden.

    Das Räuchern kann sich auch positiv auf Räume auswirken. Manchmal hat man beim Betreten eines Raumes das Gefühl „hier herrscht dicke Luft“. Besonders nach Streit oder in Büros, in denen schwierige Themen bearbeitet werden, kann dies der Fall sein. Mit regelmäßigem Räuchern können diese negative Schwingungen verändert werden.

    Natürlich gibt es eine Vielzahl weiterer Räucher-Kräuter, die sich positiv auf Körper, Seele und Geist auswirken. Besonders im Sommer, wenn die Pflanzen in Ihrer vollen Blüte stehen und ihre volle Kraft zeigen.

    Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten zum Räuchern, wie zum Beispiel mit dem Räucherstövchen oder mit Kohle. Ich persönlich mag gerne die Räuchersticks wegen der einfachen Handhabung. Zudem sind sie ein wunderbares Geschenk für Menschen, die die Kraft der Natur zu schätzen wissen.

    Lust auf mehr? Mit meinem Workshop für die Rauhnächte gibt es geballtes Wissen rund um alte Rituale. Noch mehr Kräuterwissen gibt es auch bei meinen Kräuterwanderungen, die durch das ganze Jahr begleiten.

    Übrigens findest Du hier noch einen spannenden Artikel über ein Dankbarkeits-Ritual. Jetzt ist die richtige Zeit damit zu starten.

    Positives erkennen

    Königskerze Blüte - Powerfood aus der Natur

    Das Positive in der Situation erkennen … oder mein Lebensmotto: Alles ist für irgendetwas gut

    Neulich habe ich einen Befund meines Arztes bekommen. Ich musste ins Krankenhaus für einen kleinen, ambulanten Eingriff mit Vollnarkose. Keine Sorge, wirklich klein, alles Routine… ab sehr belastend für die Nerven (ich war noch nie Patient in einem Krankenhaus).

    Der Tag kam und ich musste mich nervös um 8:00 Uhr auf der Station melden. Die Aussage der Schwester: die OP ist für 14:00 Uhr geplant. Kann aber jederzeit vorverlegt werden. Lustig. Ich kam nüchtern, wie das nun mal bei OPs ist … aber ich durfte trotzdem nichts trinken, es könnte ja sein ich komme früher dran. Nervös. Allein gelassen. Spazieren laufen wurde mir auch untersagt.

    Nun saß ich da wie in einer Zelle. Für mich als Bewegungs- und Naturmensch sind Krankenhäuser sowieso eine Qual. Klar sind sie wichtig. Aber trotzdem kann ich nicht verstehen, warum diese belastende Wartezeit sein muss. Ich war wütend, bedauerte und bemitleidetet mich selbst … und vertrieb ich mir eine Weile die Zeit mit Emails und surfen. Aber das wurde mir bald langweilig. Mein Herz drohte mir aus der Brust zu springen.

    Ich sah wehmütig aus dem Fenster und sah einen völlig vertrockneten Rasen. Doch halt, nicht ganz vertrocknet. Genau Mitten drin war eine wunderbare Königskerze. Sie war da. Stolz. Aufrecht. Riesige Blätter. Schöne Blüten.

    Aussicht Krankenhaus
    Aussicht Krankenhaus

    Ich schaute die Königskerze eine Weile an und rief mir die Wirkung ins Gedächtnis wie zum Beispiel gegen Husten, gut bei Wunden … vielleicht nach der OP ganz hilfreich…, aber irgendetwas war da noch.

    Die Königskerze hat am Morgen die beste Wirkung und abends fallen die Blüten ab, um morgens wieder mit neuen Blüten zu erstrahlen. Transformation. Weitergehen. Alles ist in Bewegung. Ich lasse los und halte an nichts fest.

    Ich sah die Stärke, die Kraft. Sie sagt mir: „Ich bin hier und ich stehe dazu. Wer mich kennt der liebt mich. Wer mich nicht kennt, nimmt mich vielleicht gar nicht wahr. Und doch kenne ich meine Größe.“

    Königskerze Mitten drin
    Königskerze Mitten drin

    Nun, ich sitzt hier in diesem Krankenhauszimmer und warte. Vielleicht 6 Stunden. Vielleicht mehr. Vielleicht weniger. Ich weiß es nicht. Aber wenn ich es genau betrachte bekomme ich Zeit geschenkt. Wann schau ich mir die Königskerze so intensiv an. Wann dringe ich wirklich so in das Wesen ein, dass die Pflanze mit mir kommuniziert? Ich bin zwar viel draußen aber meistens in Bewegung.

    Wenn ich es recht betrachte ist der anfänglich Ärger und sogar teilweise die Nervosität verflogen. Ich habe ein Geschenk erhalten. Alleine in einem Zimmer. Ich kann machen was ich will (außer essen, trinken und laufen). Und auch hier kommen die Pflanzen zu mir.

    Einer meiner Lehrer sagte mir mal: „Wenn Du Dich mit Pflanzen verbündest hast Du überall Freunde.“ Er hat recht. Selbst an den unwirklichsten Orten sind sie einfach da und erzählen ihre Geschichte.

    Meine Philosophie geht auch in dunklen Momenten auf: Alles ist für irgendetwas gut!

    Auch Sie können Pflanzen als Freunde und Verbündetet wahrnehmen. Lassen Sie sich von der faszinierende Kraft der Natur begeistern.

    In fünf Minuten entschleunigen

    Japanischer_Knoeterich - Es gibt kein Unkraut

    Manchmal verurteilen wir Dinge obwohl wir sie gar nicht kennen. Auch ich nehme mich da nicht aus. Das scheint menschlich zu sein. Doch wieder einmal lehren uns Pflanzen, wie wir den Blick schärfen und Themen intensiver hinterfragen sollten.

    Ich spreche vom beeindruckenden und wirkungsvollen Japanischen Knöterich. Seine unglaublich vielfältige Wirkung auf Körper und Geist sind für den Menschen unendlich nützlich. Doch was passiert oft mit dem „pflanzlichen Einwanderer“? Er wird nieder getrampelt, herausgerupft, in Plastiktüten verschlossen und in den Restmüll geworfen. Ja wirklich, da gab es mal einen Aufruf dazu, den ich gelesen habe.

    Feld von Japanischem Knöterich

    Aber anstatt etwas zu bekämpfen ist es doch viel sinnvoller es kennen zu lernen. Was man kennt, versteht und achtet muss man nicht mehr verurteilen sondern kann es annehmen.

    Neben vielen Wirkstoffen, die uns der Japanische Knöterich mit seinen jungen Trieben im Frühling schenkt, unterstützt er uns auch seelisch, wenn er im Frühsommer mannshoch geworden ist. Machen Sie doch mal folgendes Experiment:

    • Suchen Sie sich ein großes Feld von Knöterich, der rund um das Albtal und auch weit darüber hinaus in Massen wächst
    • Gehen Sie direkt in das Feld hinein, so dass Sie sich noch wohl fühlen aber von außen nicht mehr gesehen werden
    • Stellen Sie den Timer Ihres Handys auf 5 Minuten ein und packen Sie es weg
    • Schließen Sie die Augen und bleiben Sie ganz bei sich
    • Lauschen Sie den Geräuschen, den Vögeln, eventuell dem plätschernden Bach … alles was kommen darf
    • Hören Sie auch in sich hinein
    • Wenn Sie möchten, stellen Sie sich vor, wie Wurzeln aus Ihren Fußsohlen hinab ins Erdreich wachsen. So verbinden Sie sich mit Mutter Erde.
    • Genießen Sie den Augenblick. Ihr Augenblick, den Ihnen niemand mehr nehmen kann.

    Glauben Sie mir, 5 Minuten sind am Anfang sehr lange. Versuchen Sie, im Knöterich Feld drin zu bleiben. Sie bekommen von der Natur eine Entschleunigung geschenkt, die Sie in Ihren Alltag hinein tragen können. Ich mache die Übung gerne alleine oder zu Zweit. Aber auf jeden Fall regelmäßig.

    Ich fühle mich danach gereinigt vom Alltag und für alles gestärkt, was der Tag noch bringen mag.

    Knöterich-Entschleunigung

    Der Knöterich will uns noch so viel mehr zeigen und sagen. Er ist ein Überlebenskünstler, dem man nur wenig anhaben kann. Wird er achtlos geknickt, wächst er einfach am Boden weiter und baut wieder neue Wurzeln. Die Pflanze ist immer im Hier und Jetzt. Verzweifelt nicht an seiner Situation sondern macht das Beste draus. Lernen Sie von Ihm.
    Und genau diese Energie schenkt Ihnen auch der Knöterich in der „Natur-Entschleunigung“, wenn Sie es zulassen. Nehmen Sie doch genau dieses Vorhaben am Anfang mit in das Feld. Sie werden über seine Wirkung staunen.

    Mein persönliches Motto: Egal, was passiert, es ist alles für irgendetwas gut. Ja, ich habe mein Motto schon des Öfteren hinterfragt und über Bord werfen wollen. Doch es hat sich noch immer gezeigt, dass ich aus wirklich schlimmen Themen lernen durfte. Mal früher – aber auch mal Jahre später. Es hilft mir, Dinge aus einem anderen Gesichtspunkt zu sehen.

    Was auch im Leben kommen mag, nehmen Sie es an. Fragen Sie sich, wie Sie die Situation in einem Jahr sehen.

    Dankbarkeits-Ritual: Was haben Rauhnächte mit Bohnen zu tun?

    Bohnen und Rauhnächte - Es gibt kein Unkraut

    Wenn ich von Rauhnächten spreche bekomme ich meistens zwei Reaktionen:

    • Rauhnächte? Kenn ich nicht!
    • Rauhnächte? Das ist doch von früher. Wie soll das in die heutige Zeit passen?

    Ich finde, die Rauhnächte passen ganz hervorragend in die heutige Zeit. Es geht darum, dass man sich „zwischen den Jahren“ um Themen kümmert, die im Alltag oft vergessen werden. Was möchte ich in meinem Leben nicht mehr haben. Wie nutze ich meine Gedanken, meine Vorstellungsgabe, meine Ausdruckskraft in Wort und Tat?

    Aber mal ganz kurz zurück auf Anfang.
    Die Rauhnächte beginnen in der Nacht auf den 25. Dezember und enden in der Nacht auf den 06. Januar. Das heißt, man hat 12 Nächte, um sich wieder in die eigene Mitte zu bringen. Um das alte Jahr abzuschließen und das neue Jahr mit viel Kraft und Energie zu beginnen. Jede der Nächte hat eine bestimmte Qualität, mit der man sich anhand einer Fragestellung beschäftigen darf.
    Die erste Rauhnacht steht für die Familie, indem man seine Basis betrachtet. Die zweite Rauhnacht steht für die Frage, was mich das Jahr über begleiten darf. So hat jede Rauhnacht ein Thema, mit dem man sich mit passenden Ritualen beschäftigen darf. Sei es mit Räuchern, mit Meditation oder mit bewussten Waldspaziergängen. Ganz egal, wie man selbst am besten an seine Themen heran kommt.

    Die Rauhnächte liegen nun schon ein paar Tage hinter uns. Ich nutze die Nächte immer für mich und gehe gestärkt ins neue Jahr. Dieses Mal habe ich mich intensiv mit der Dankbarkeit beschäftigt.

    Mein Ritual: Ich habe ein Dankbarkeitstagebuch geschrieben und wirklich einmal alles aufgelistet, über was ich dankbar sein kann! Danach habe ich mich gewundert, wieso ich eigentlich Tage habe, an denen ich unzufrieden bin.
    Ich habe mir vor Augen geführt, dass es für viele Menschen auf Erden nicht selbstverständlich ist, dass frisches Wasser aus dem Wasserhahn kommt. Ich kann laufen, sehen, riechen, schmecken … einfache Dinge, über die man sich nicht bewusst wird, wenn man nicht drüber nachdenkt. An Tagen, an denen es mir nicht so gut geht, lese ich mein Dankbarkeitstagebuch. Danach geht es mir definitiv wieder besser.

    Eine schöne Idee von einer Freundin: man steckt sich morgens fünf Murmeln in die Hosentasche. Für alles, was man im Laufe des Tages dankbar ist, wandert eine Murmel in die andere Seite der Tasche. Am Abend zieht man dann Resümee darüber, für was man den Tag über Dankbar war. Dieses Ritual kann man immer machen, nicht nur in den Rauhnächten. Man hat abends wirklich vor Augen, was gut gelaufen ist und auf Dauer wird es den Blick auf das Schöne und Gute schärfen. Ich persönlich fand Murmeln für mich zu kalt. Ich habe einfach wunderschöne Bohnen genommen. Deshalb haben Bohnen und Rauhnächte für mich persönlich eine wichtige Bedeutung angenommen.

    Lust bekommen, mehr über die Rauhnächte zu erfahren? Immer am 1. Advent biete ich einen Kompaktworkshop für die Rauhnächte an. Da geht es darum, wie die einzelnen Rituale die Nächte unterstützen. Ich biete Ihnen viele Elemente, die einfach umzusetzen sind. Es gibt neben dem theoretischen Wissen auch praktische Übungen. Ein bunter Blumenstrauß an Möglichkeiten … weit über die Rauhnächte hinaus.
    Ich freue mich auf Sie!

    P. s. Auf meinen Kräuterwanderungen lernen Sie einige Kräuter kennen, die Sie nicht nur für Tees und Salate nehmen können sondern auch zum Räuchern. Können Sie sich vorstellen, um wie viel intensiver die Räucher-Rituale für Sie selbst sind, wenn Sie die frischen Kräuter selbst dafür gesammelt haben?

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